Orden

Charisma

Der Ausdruck Charisma leitet sich aus dem Griechischen her und bedeutet ursprünglich „Gnadengabe“. Im religiösen Kontext bezeichnet Charisma die Gaben des Heiligen Geistes an die Christen (wie beispielsweise Weisheit, Erkenntnis, Glaube oder Krankenheilungen) und ist je nach Hervorhebung eines oder mehrerer dieser Gaben bezeichnend für die unterschiedlichen Ordensgemeinschaften.

Evangelische Räte

sind die im Evangelium gegebenen Einladungen der Armut (Mt 19,21; Mk 10,21), der Jungfräulichkeit oder Keuschheit (Mt 19,12) und des Gehorsams (Mt 20, 20-28).
Im Geben und Annehmen, im freiwilligen Loslassen erfahren wir Ordenschristen die tiefste Dimension der Freiheit.

Gelübde

Ein Gelübde ist ein Gott gemachtes Versprechen, das öffentlich oder privat abgelegt werden kann. Ordensgelübde werden öffentlich in einer liturgischen Feier vor einem Vertreter der katholischen Kirche abgelegt und verpflichten auf die Befolgung der evangelischen Räte (Armut, Keuschheit, Gehorsam).

Kongregation

Eine Kongregation ist eine Ordensgemeinschaft bischöflichen oder päpstlichen Rechts, deren Mitglieder “nur” einfache (zeitliche und ewige) Gelübde ablegen – im Unterschied zu den feierlichen Gelübden der monastischen Orden.

Konstitutionen

Konstitutionen sind richtungweisende Satzungen für ein Leben nach dem Evangelium. Sie fördern und schützen das Zusammenleben der Schwestern und dienen der Durchführung gemeinsamer Aufgaben. Sie wahren die Einheit unseres internationalen Schwesterninstituts, berücksichtigen aber auch die Eigenart und Eigenständigkeit der Provinzen und Vikariate.

Konvent

Ein Konvent ist eine Niederlassung einer Ordensgemeinschaft, in deren Rahmen eine Gruppe von Schwestern in einem bestimmten Wohnbereich als Gemeinschaft mit einer verantwortlichen Schwester leben.

Noviziat

Mit der Feier der Noviziatsaufnahme beginnt ein neuer (lat. novus) Lebensabschnitt, der ein bis zwei Jahre dauert und der intensiveren Einführung in das Ordensleben dient. Die Novizin übt sich darin, nach der Regel und den Konstitutionen zu leben, sie versucht, durch das Studium des Evangeliums, der Lehre der Kirche und der Gründungsgeschichte tiefer in den Geist der Kongregation einzudringen und durch das Gebet zu einer lebendigen Gottesbeziehung zu gelangen.

Noviziatsaufnahme

In einer kirchlichen Feier erhält die Postulantin nach persönlichem Wunsch das Ordenskleid, die Regel und die Konstitutionen der Kreuzschwestern sowie einen Schwesternnamen.

Oberin / Provinzoberin

ist diejenige Schwester, welche die Rolle als Vorsteherin über eine Gemeinschaft, einen Konvent oder eine Provinz einnimmt.

Ordensinstitut

Ein Ordensinstitut ist eine Vereinigung von Mitgliedern, die nach dem Eigenrecht öffentliche, ewige Gelübde ablegen, in Gemeinschaft ein schwesterliches/brüderliches Leben führen und sich apostolischen Aufgaben im Dienst der Kirche widmen. Das Institut der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz ist ein Institut päpstlichen Rechts und untersteht dem Papst als dem höchsten kirchlichen Oberen.

Postulat

Fühlt sich eine Frau zu einem Leben berufen, das ganz auf Gott ausgerichtet ist, so kann sie in ein Ordensinstitut eintreten, wo sie vorerst eine Probezeit von einem halben bis zu einem Jahr (= Postulat) absolviert. Sie lernt die Lebensweise und Spiritualität sowie die Aufgaben der jeweiligen Ordensgemeinschaft kennen und kann ihre Gemeinschaftsfähigkeit und Eignung erproben.

Profess

In freier Entscheidung und mit Zustimmung der Oberen verpflichtet sich die Novizin in der Profess durch die Ablegung der Gelübde öffentlich zur Befolgung der drei evangelischen Räte und bindet sich so an die Ordensgemeinschaft. Nach (meist) fünfjähriger Erprobungszeit (=Juniorat) kann die Schwester Profess auf Lebenszeit (= ewige Gelübde) ablegen und wird so zu einem Mitglied mit allen Rechten und Pflichten der Ordensgemeinschaft.

Provinz

umfasst die örtlichen Schwesterngemeinschaften eines bestimmten Gebietes.

Regel

Die Regel ist die grundlegende Lebensordnung einer klösterlichen Gemeinschaft. Sie stammt von einem Ordensstifter und ist von der Kirche bestätigt.
Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz leben nach der Regel vom Regulierten Dritten Orden des heiligen Franziskus von Assisi.

Spiritualität

bezeichnet im weitesten Sinne die Quelle der Kraft. Die Spiritualität eines Ordens stellt die Beziehung zu Jesus Christus unter Berücksichtigung der individuellen Prioritäten und christlichen Werte in den Mittelpunkt.

Vikariat

Vikariate sind Regionen, die nicht die volle Eigenständigkeit einer Provinz haben. Sie unterstehen der Generalleitung.

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Orden

Die Vorstandsfunktion wird von Herrn Mag. Dietbert Timmerer wahrgenommen.
Er ist für die Regionen Steiermark-Kärnten, Tirol-Vorarlberg, Oberösterreich-Salzburg, Wien-Niederösterreich und Bayern verantwortlich.

Orden

Unsere Provinzleitung setzt sich aus der Provinzoberin und vier Provinzrätinnen zusammen.

Die Provinzoberin vertritt die Provinz gegenüber der kirchlichen Autorität und zivilen Behörden und ist für die Provinz zeichnungsberechtigt. Sie pflegt außerdem den Kontakt mit der Generalleitung.

Dem Leitgedanken unseres Ordens entsprechend, übt die Provinzoberin gemeinsam mit den Provinzrätinnen ihr Amt stets im Hinblick auf die Bedürfnisse der Zeit sowie auf eine erfolgreiche Zukunft der Provinz aus.

Neben dem Bemühen um eine starke Verbundenheit der Schwestern innerhalb der Provinz und der persönlichen Beziehung zu den einzelnen Schwestern (Besuche der Gemeinschaften, Fürsorge für betagte und kranke Schwestern) zählt auch die Suche nach neuen Wegen im Sinne unseres Charismas und die gute Zusammenarbeit mit dem Provinzökonom und den Verwaltungsvorständen der ordenseigenen Betriebe zu den zentralen Aufgaben der Provinzleitung.

Sr. Petra Car

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„Der Sehnsucht nach Heil Raum geben und die heilenden Bilder in uns entdecken.“

petra.car@kreuzschwestern.eu

Für die Provinz letztverantwortlich zeichnet die Provinzoberin

Sr. Clara Mair

„Aus der Tiefe leben und gemeinsam Zukunft gestalten.“

clara.mair@kreuzschwestern.eu

Provinzassistentin

Sr. Francesca Fritz

„Vertrauen ist mir im Leben besonders wichtig. Denn ich glaube in allem, was auf mich zukommt, an einen Sinn.”

francesca.fritz@kreuzschwestern.eu

Provinzrätin

Sr. Maria Dolores Scherrer

„Die Lebensmelodie zum Klingen bringen.“

mariadolores.scherrer@kreuzschwestern.eu

Provinzrätin

Sr. Verena Maria Oberhauser

„Täglich den Himmel mit der Erde verbinden – dem was unten und am Rand ist, Raum und Würde geben.“

verenamaria.oberhauser@kreuzschwestern.eu

Provinzrätin

Provinzökonomie

Die wirtschaftliche Leitung setzt sich zusammen aus der Provinzökonomie für die Ordensverwaltung sowie dem Vorstand für die Eigentümervertretung der Betriebe.

Mag. Maximilian Haslbauer

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maximilian.haslbauer@kreuzschwestern.eu

Mag. Maximilian Haslbauer ist für die Verwaltung des Ordensvermögens, der Liegenschaften und Klöster in der Provinz Europa Mitte zuständig.
Telefon Mobil: +43 (0)699 / 14 00 22 06
Telefon Festnetz: +43 (0)7242 / 251952-21

Mag. Dietbert Timmerer

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dietbert.timmerer@klinikum-wegr.at

Mag. Dietbert Timmerer verantwortet als Vorstand der Kreuzschwestern Europa Mitte GmbH die Betriebe, Vereine, Beteiligungen und betrieblich genutzten Liegenschaften in der Provinz Europa Mitte.
Telefon Festnetz: +43 (0)7242 / 415-2223

Orden

Das sogenannte Mutterhaus der Kreuzschwestern steht in Ingenbohl in der Schweiz, einem idyllisch gelegenen Ort am Vierwaldstättersee.
Es ist das Zentrum des Ordens und Standort der Generalleitung  für über 2630 Schwestern in 20 Ländern.

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Ursprünglich ein altes Bauernhaus, wurde der „Nigg´sche Hof“ im Jahr 1855 von Pater Theodosius als Erweiterung der Ordensräumlichkeiten erworben.

Die Chronik berichtet, dass die Schwestern im Frühling des folgenden Jahres „mit Heiterkeit und Gottvertrauen“ das Gebäude bezogen, in dem es praktisch an allem fehlte.
Der Bauernhof entwickelte sich zum Mutterhaus, nachdem 1856 die Lehrschwestern in Menzingen und die Barmherzigen Schwestern in Ingenbohl durch bischöflichen Entscheid zu zwei selbständigen Instituten erklärt worden waren.

In Ingenbohl sind auch die Grabstätten von Pater Theodosius und Mutter Maria Theresia zu finden.

Orden

Das Leben in einer Gemeinschaft gibt einem Menschen Sicherheit und Orientierung, vermittelt ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und spendet Rückhalt.

Wir Kreuzschwestern bilden hier natürlich keine Ausnahme. Unsere Gemeinschaften sind quer über den Globus angesiedelt, doch das gemeinsame Handeln im gemeinsamen Glauben sorgt für eine tiefe Verbundenheit aller Schwestern.

Orden

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In einer Welt, die oft von Leistungsdruck und schnelllebigen Trends geprägt ist, erfahren wir Erneuerung durch bewusste Unterbrechung des Alltags und reflektiertes Innehalten.
 
Wir investieren Zeit in Beziehungen und Begegnungen: Ordensleben ist für uns auch ein Hören auf die Zeichen der Zeit und gemeinsames Suchen nach neuen Wegen. Abseits von materiellem Status, suchen wir die Einfachheit. Im Weniger erfahren wir das Mehr und setzen unsere Prioritäten auf das Sein anstatt auf das Haben. Unsere Lebenshaltung ist bestimmt von der Liebe und dem Vertrauen in das grenzenlose Angenommensein durch Gott. Dieses Vertrauen bestärkt uns darin, solidarisch für Gerechtigkeit einzustehen und uns der Glaubenserfahrung und Dankbarkeit zu öffnen.
 
Wir Kreuzschwestern leben im unerschütterlichen Glauben an die Liebe, die uns dazu motiviert, neue Wege zu suchen, Dinge zu verändern und die letztlich sogar den Tod besiegte. Das Kreuz bedeutet für uns eine universelle Verbundenheit in Liebe, Ehrfurcht und Dankbarkeit. Als „Kreuzschwestern der Auferstehung“ treten wir für das Leben in jeder Phase ein: Die Spiritualität des Kreuzes ist eine Einladung, Negatives nicht auszublenden, sondern auch diesem Teil des Lebens mit Mitgefühl und Rücksicht zu begegnen.
 
Im Segen erfahren wir die Schöpferkraft der Worte, die der Liebe Gottes eine Form verleihen.
 

Der Quellgrund unseres Charismas liegt in der barmherzigen Liebe Gottes, die sich in Jesus Christus entäußert bis zum Tod am Kreuz.

Sie machte Franziskus und unsere Gründer betroffen und drängte sie zu konkretem Handeln. Sie drängt auch uns, in unserer Zeit und Welt etwas von dieser Liebe erfahrbar zu machen.

Als Barmherzige Schwestern vom heiligen Kreuz wissen wir uns geliebt, gerufen und gesandt;

  • » Immer tiefer in das Geheimnis von Kreuz und Auferstehung einzudringen und daraus Vertrauen, Hoffnung und Kraft zu schöpfen «
  • » Jeden Menschen als Gottes Ebenbild zu sehen, seine Würde zu achten und für diese einzustehen «
  • » Uns in das Schwester- und franziskanische Mindersein immer mehr einzuüben «
  • » In barmherziger Liebe und Solidarität mit und für Menschen, besonders für Benachteiligte, da zu sein «
  • » In den vielfältigen Nöten der Gegenwart den Anruf Gottes zu hören und darauf mit Offenheit und Tatkraft zu antworten. «
 

Durch unser Charisma nehmen wir teil an der Sendung der Kirche. Wir versuchen, Raum zu bereiten für das Kommen des Reiches Gottes, in dem alle Menschen Brüder und Schwestern sind.

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Die Kreuzschwestern als Arbeitgeber

Als Träger von zahlreichen Einrichtungen im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich beschäftigen wir derzeit rund 7000 MitarbeiterInnen an 30 Standorten.

In allen unseren Betrieben verfolgen wir das Ziel, den Menschen in seinen Bedürfnissen zu unterstützen und in seiner persönlichen Entwicklung zu fördern. Diesen Maßstab setzen wir uns auch als Arbeitgeber.

Die Pflege einer lebendigen und familienfreundlichen Unternehmenskultur, ein offenes Betriebsklima und zahlreiche Weiterbildungsangebote sind für uns ein selbstverständlicher Beitrag zu einem erfüllten Arbeitsleben.

Sie sind an einer Tätigkeit in einer unserer Einrichtungen interessiert?

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung! Informieren Sie sich über unsere offenen Jobangebote oder schicken Sie uns Ihre Initiativbewerbung!

office@kem-gmbh.at 

Orden

So, wie wir die Bedürfnisse der Zeit erkennen wollen, geben wir auch unseren neuen Schwestern die Zeit, unsere Gemeinschaft kennenzulernen und in unsere Spiritualität hineinzuwachsen.

Während der Kandidatur lernen Frauen, die sich für unsere Lebensweise entschieden haben, die Gemeinschaft näher kennen. Im nächsten Schritt folgt das Leben in der interprovinziellen Ausbildungsgemeinschaft als Postulantin. Nach einer feierlichen Noviziatsaufnahme folgen zwei Jahre Noviziat. Diese Zeit ist eine Chance zur Vertiefung der persönlichen Gottesbeziehung, zum Kennenlernen des Charismas, des Alltags und der eigenen Berufung. Mit der Erstprofess bekennt sich die Schwester zu einem Leben in Gemeinschaft und zu den Gelübden.

Der jeweilige Tätigkeitsbereich der Schwester innerhalb unserer Gemeinschaft hängt von ihren persönlichen Neigungen und Talenten ab und wird individuell ermöglicht.

Link zu unserer Ausbildungsgemeinschaft

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Unsere Gelübde bestärken uns in der Lebensform, die wir gewählt haben und erinnern uns in unserem Wirken und Glauben an die Prioritäten, die wir uns gesetzt haben.

Armut

Wir versuchen unser persönliches Leben so einfach wie möglich zu gestalten. Durch die bewusste Abwendung von materiellem Status oder rein leistungsorientiertem Denken erfahren wir die Freiheit, uns dem „Sein“ zu widmen.

Gehorsam

Dem Wortstamm entsprechend, leben wir den Gehorsam als ein „Hineinhören“ in die Welt. Achtsam und mit offenen Sinnen durch das Leben zu gehen macht uns bereit, auch versteckte, leise Bedürfnisse zu erkennen und Gottes Liebe zu erfahren.

Ehelosigkeit

Indem wir in Dankbarkeit unsere Berufung leben, machen wir Kreuzschwestern uns frei für die Einladung Gottes und die Zuwendung zu den Menschen.