Schulterschmerz im Fokus

Die Rotatorenmanschette besteht aus vier Muskeln plus Sehnen, die vom Schulterblatt zum Oberarm führen und das Schultergelenk stabilisieren. Sie ermöglicht Drehbewegungen und unterstützt die großen Muskeln bei der Armbewegung. Risse (Rupturen) entstehen häufig durch altersbedingte Abnutzung, seltener durch Unfälle oder Stürze. Bei jüngeren oder aktiven Patient:innen empfiehlt sich eine operative Rekonstruktion. Studien zeigen bessere Ergebnisse hinsichtlich Schmerzfreiheit und Funktion im Vergleich zu nicht-operativen Ansätzen. Bei älteren Patient:innen mit asymptomatischen Rissen kann auf eine OP verzichtet werden. Der Eingriff erfolgt meist arthroskopisch. Hierbei fixiert die Fachärztin bzw. der Facharzt die Sehne mit Faden-Ankern am Knochen. Nach einer sechswöchigen Schonphase kann die aktive Bewegungstherapie beginnen. Die Erfolgsrate liegt bei etwa 90 Prozent, abhängig von der Muskel- und Sehnenqualität.
Tiroler Tageszeitung Magazin vom 26.01.2025 |Auflage: 77 766
Suchbegriff: Privatklinik Hochrum